Immer wieder ist der Österreichische Werberat mit Beschwerden über sexistische oder geschmacklose Werbung konfrontiert. Nun hat er in erster Auflage einen Ethikkodex für die Österreichische Werbewirtschaft herausgegeben, der auf den in über 3.000 Beschwerden und 1.400 Entscheidungen gewonnenen Erkenntnissen basiert.  Laut einem Bericht des ORF seien Österreicherinnen und Österreicher in den letzten Jahren sensibler gegenüber sexistischer Werbung geworden: „Die meisten Beschwerden, die beim Werberat eingingen, beträfen Geschlechterdiskriminierung, Darstellung von Gewalt und allgemeine Fragen von Ethik und Moral. Werberat-Geschäftsführerin Andrea Stoidl verwies auch darauf, dass sich Werbung letztlich mit der heiklen und sich eben wandelnden Frage von Rollenbildern beschäftigen müsse.“

Watchgroup Salzburg: Wesentliche Vorreiterinnen-Rolle bei Ethikkodex-Erstellung

Einen maßgeblichen Beitrag und wichtige Vorarbeit zur Sensibilisierung der Österreicherinnen und Österreicher für sexistische Inszenierungen und Gewaltverherrlichung auf Displays haben die Grazer, Wiener und Salzburger Werbewatchgroups gegen sexistische Werbung geleistet. Wir freuen uns sehr über diesen Schritt und hoffen, dass sich diesen Ethikkodex viele Unternehmen zu Herzen nehmen.